Montag, 22. Januar 2018

FAZIT der Reise...und Schließung dieses Blogs !

Nun bin ich seit wenigen Stunden wieder zuhause. die 30 Grad Temperatursturz (zuhause 1 Grad, Schneefall) und der eiskalte SWISS Flieger zurück haben gleich ihre Spuren hinterlassen: Erkältung ! die ersten drei Dinge die ich zuhause "angegangen" bin: ne Kanne Tee Kochen, heisses Bad nehmen, Kaminofen an, Brrrrrrr ..was ist das kalt in Deutschland.

So nun aber zum Gesamtfazit der Reise (ich hatte ja im Flieger genug Zeit darüber nachzudeneken):

Diese Reise war eine, wenn nicht DIE, eindrucksstärkste Reise meines bisherigen Lebens. Im Kombination mit den Fotoerlebnissen (als Fotofreund weiß man echt nicht was man zuerst fotografieren soll) bestätigt sich dieser Eindruck um so mehr. Der Inder waren alle locker, freundlich und nicht aufdringlich (so garnicht nach dem Antalya-Motto; "wolle kaufen ? ...guuuute Preis"). Der Verkehr ist chaotisch, aber er funktioniert, ich habe im Prinzip nur einen kleinen Unfall gesehen. Das Fahren auf der Enfield war ein Erlebnis, wann kan man heute schon noch mal Motorrad-Technik aus den 40ern fahren....mitTopspeed 90 km/h. Der Strand in Varkala war sehr relaxing, das Essen war sehr gut..und sehr preiswert.

Auch Mumbai war eine Reise wert, weniger Chaotisch als ich angenommen hatte, bessere Luft als ich angenommen habe und gerade im Süden im Stadtteil Colaba noch interessante britische Spuren vorzuzfinden. Die Tour mit dem "local" war eine gute Entscheidung (mumbaimagic.com).

Alles in allem: vergesst irgendwelche Horrorgeschichten über Indien, fahrt hin, am besten in Kombination mit einer (...Auto oder Motorrad) Rundtour (....es gibt so viel zu sehen), nehmt gute Hotels für die Übernachtungen (zum Aufladen des persönlichen "Akkus") und erlebt die unglaubliche Vielfalt. Ich persönlich würde wieder hinfahren !

Das war es nun mit meinem Indien-Blog.
Namaste, macht es gut, danke das ihr mir hier so eifrig gefolgt seit. Ich hoffe dass ich ein paar brauchbare Infos liefern konnte und dass ich Euch eventuelle "Vorbehalte" bezüglich eines Indien-Trips nehmen konnte.


Wer Lust hat......liest im Sommer 2019 unter www.frankbordtfeld4.blogspot.de weiter: ALASKA is calling !

Tschüss, Euer Reise-Blogger .....Frank Bordtfeld

"Blog closed" 😞





Samstag, 20. Januar 2018

Mumbai, (letzter Tag) Tag 2......eine Führung durch einen "local" und am Abend: Abreise !

Mein letzter Tag in Indien, mein letzter Tag in Mumbai.
Wie angekündigt hatte ich heute eine Verabredung mit einem einheimischen Führer. Diese Tour habe ich bei "Mumbai Magic" bestellt. Aus einschlägigen Kreuzfahrtforen (in denen ich mich manchmal herumtreibe) wurde diese Organisation lobend erwähnt. Mein Führer "Sunny"  erschien pünktlich und hat drei Stunden lang zu Fuss, per Taxi, per Zug durch Mumbai geführt. Die Tour war englischsprachig. Gut an der Organisierenden Firma ist, das diese zum Ziel hat einheimische in Lohn und Brot zu bringen und die Überschüsse lokalen Projekten zukommen zu lassen. Wer sich informieren möchte: www.mumbaimagic.com

Nun zur eigentlichen Tour:

Treffpunkt/Beginn war am "Gateway of India" (kennt ihr ja schon vom gestrigen Blog) dann zu Fuß durch den Stadtteil "Colaba" in dem es neben dem erwähnten "Gateway of India", dem "Taj Mahal Palace" noch viele weitere britische Kolonialbauten zu sehen gibt zu denen "Sunny" natürlich die Geschichte parat hatte. Wirklich alles toll anzusehen und überwiegend gepflegt...was für ein Kontrast zu den Slums im Norden der Stadt. Übrigens erwähnte "Sunny" das es sehr teuer ist in Colaba zu wohnen. Ich bin ein wenig vor dem Treffen mit "Sunny" durch die Wohnviertel in zweiter und dritter Reihe hinter dem "Gateway of India" geschlendert und kann bestätigen das da zum Teil recht nette Wohnhäuser (natürlich alle mit Wachmann zur Einlasskontrolle vor der Tür...Lohnkosten sind ja hier nur ein marginaler Kostenpunkt für die "Hausgemeinschaft") vorhanden sind.

Nach den englischen Konialbauten (Uni, Gericht, Polizeihauptquartier, ein Museum das früher ein Krankenhaus war, etc) ging es in ein lokales Restaurant wo ich noch einmal indische Küche der "Locals" (das Restaurant war voll mit Indern.....aber jetzt reicht es aber auch bitte mit Reis !) geniessen durfte. Nach dem Essen ging es zum Wohnhaus von Mahatma Ghandi, ein kleines Museum ist im selbigen Haus eingerichtet.








Zum Schluss das definitve Highlight. die Outdoorwäscherei Dhobi Ghat (Dhobi ist der Mann der wäscht, Ghat das Wasserbecken INDEM er die Wäsche wäscht....es arbeiten hier nur Männer. Wäsche soweit das Auge reicht. Hemden, Hosen, Handtücher, Bettlaken, Kopfkissen, Unterwäsche, Uniformen. Einfach alles. Und alles ist mit bloßen Händen gewaschen. An guten Tagen schafft jeder Wäscher hundert Wäschestücke. Erst weichen die Wäscher die Wäschestücke in Seifenlauge ein und bürsten sie, dann klopfen sie so lange das Wäschestück auf den Rand des Steinbeckens, bis das Wasser den Schmutz ausgespült hat. Später hängen sie die Wäsche zum Trocknen auf. 5000 Männer arbeiten an 826 Becken. Na wollt Ihr tauschen ? Beschreibung des Arbeitstages in Dhobi Ghat:
 ....um 4.30 Uhr aufstehen und bis 19 Uhr durcharbeiten. 14 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Die meisten Wäscher am Dhobi Ghat kommen aus dem nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh. Mehr als 5000 Männer arbeiten an den 826 Becken und reinigen die Wäsche für Hotels, Restaurants, Krankenhäuser und Privathaushalte. Vier (Euro-) Cent kostet den Kunden die Reinigung eines Bettlakens, zwei Euro-) Cent ein Kopfkissen.
Obwohl auch am Dhobi Ghat längst die Elektrizität Einzug gehalten hat, bügeln die Frauen die Wäsche immer noch mit Bügeleisen, die mit glühender Kohle betrieben werden. Zwar gibt es auch elektrische Trockner, den benutzen die Wäscher aber hauptsächlich zur Monsunzeit zwischen Juni und September, denn dann trocknet hier nichts.

Ein Wäscher verdient ca. 10.000 Rupien im Monat (14 Stunden Tag siehe oben) das sind ca. 120 Euro pro Monat...und Mumbai ist teurer als die Provinz auf auf dem Land.






Nun heisst es langsam von Abschied von Indien bzw. Mumbai zu nehmen. In zwei Stunden geht mein (UBER) -Taxi zum Flughafen. Also langsam Sachen zusammenpacken und evtl noch ein wenig relaxen, da es eine lange Nacht wird (die Flüge zurück nach Europa gehen alle nachts..mein Flug geht um 01.20 Uhr). Natürlich melde ich mich noch einmal mit einem letzten Fazit und einem allerletzten Blogeintrag bevor dieser Indien-Blog dann geschlossen wird.

Ich hoffe ich kommte ein wenig den "Spirit" der Reise bzw von Indien "rüber bringen". Gern dürft ihr Kommentare über die Kommentarfunktion schreiben.
Für persönliche Fragen stehe gern unter admin(ät)fbordtfeld.de zur Verfügung.

So long....bis zum Fazit bzw. bis zur nächsten Reise,
Euer Blogger Frank (Fräänk) Bordtfeld.
Namaste !


Mumbai, Tag 1, großer Bahnhof...großes Hotel..und mehr

Nach einen zweistündigen Flug aus Trivandrum bin ich in Mumbai (knapp 20 Millionen Einwohner) gegen 13. 00 Uhr angekommen. Nach Ankunft die UBER (Taxi) App gestartet und tatsächlich auch (hohe Nachfrage, lange Wartezweiten) nch ca. 30 Minuten einen Fahrer bekommen. die Fahrt dauerte vom nördlichen Teil Mumbais (da ist der Flughafen) ganz in den Süden Mumbais ca. 90 Minuten (26 km) und hat (Achtung !) ca. 7 Euro gekostet. UBER klappt hier evtl. nicht ganz so einwandfrei wie in den USA (hier sind halt manchmal doch recht lange Wartezeiten, da überall Stau) ist aber für mich eine Super Lösung, da z.B. der Fahrpreis von Anfang an fest steht, egal welche Route der Fahrer nimmt und egal wie lange er dafür braucht. Mein Hotel ist sehr gut und eine Oase der Ruhe. Draußen wird gehupt ohne Ende, drinnen ist es ruhig und das Hotel ist nur ca. 200 Meter von dem Touri-Treffpunkt schlechthin, den "Gateway of India" entfernt.

Als ersten Besichtigungspunkt hatte ich mir heute den Viktoria Station (ist eingenlich der alte englische Name, heute heißt der Chhatrapati Shivaja Terminus"...kurz C.S.T....alle sagen aber noch Victoria Station) angeschaut. Der über und über verzierte Sanststeinbau aus dem Jahre 1888 gilt als der schönste Bau viktorianischer Gothik in Indien. Der Bahnhof gilt als einer der meistgenutzten und architektonisch beeindruckensten der Welt. Übrigens: die Züge fahren immer mit offenen Türen, die Passagiere hängen sich locker aus den selbigen heraus.




 




Dann stand noch das "Gateway of India" und das Hotel "Taj Mahal Palace" (beides liegt nebeneinander) auf dem Programm. Das "Gateway of India" ist DAS Wahrzeichen Mumbais. Der 1924 eingeweihte Triumphbogen (26 Meter hoch) wurde zu Ehren von König George dem V. erstellt da er an dieser Stelle das erste Mal indischen Boden betreten hatte (anfänglich war es nur eine kleine Bude aus Holz und Gips, diese wure dann durch den Triumphbogen ersetzt.




Gleich gegenüber vom "Gateway of India" ist DAS renommierteste Hotel Indiens, das "Taj Mahal Palace" (Übernachtung ab ca. 300 bis 500 Euro). Dem Erbauer wurde einmal der Zugang in ein Hotel verwehrt mit dem Hinweis "Europeans only" darauf hin war er etwas sauer und hat sich gesagt "jetz baue ich das beste Hotel Indiens"...Ist ihm gelungen ! Negative Schlagzeiten hat das Hotel allerdings (leider) auch schon gemacht. Es war das Hauptanschlagsziel von Terroristen im Jahre 2008.  Bei den Anschlägen in Mumbai kam es am 26. November 2008 an zehn unterschiedlichen Stellen innerhalb kurzer Zeit zu 17 Explosionen, Angriffen mit Schnellfeuerwaffen und Geiselnahmen. Verübt wurden diese durch etwa zehn Angreifer, die sich in mehrere Gruppen aufgeteilt hatten. Die Terroristen wurden nach heftigen Gefechten zwischen dem 27. und 29. November von der Polizei festgenommen oder erschossen. Nach Angaben der indischen Behörden gab es dabei mindestens 239 Verletzte und 174 Tote.
 


Übringes: ich bin heute locker drei Stunden durch Mumbai gelaufen. Mich hat in diesem Zeitraum niemand angequatscht.Das war ziemlich entspannend, da ist Antalya anstregender. Der Verkehr ist zwar drastisch und ständig wird gehupt aber die Inder sind alle irgendie "locker". Allerdings ist hier im Süden Mumbais auch die "bessere" Ecke Mumbais. Im Norden Mumbais habe ich viele Slums gesehen die z.B. bis an den Zaun der Landebahn vom Airport oder bis direkt an die großen Hauptstraßen heranreichen. Wie da die Stimmung auf der Straße ist kann ich nicht sagen........



Die Slums reichen (In der Nähe des Flughafens) bis an eine 6-spurige Hauptstraße heran. Achtet auf die Pferdehintern (Foto Nr. 2) die in der einen "Wohnung" stehen...





Straßenszene Mumbai am Abend.....die Taxis stehen überall..es gibt 40.000 davon in Mumbai...ach ja..und gehupt wird auch immer

 






 







Freitag, 19. Januar 2018

letzte Meldung aus dem Süden Indiens (morgen dann ab nach Mumbai); der Tag war noch einmal "Elefantastisch" (Teil 2)


Nach einem relaxten Vormittag am Strand sind einige unserer Gruppe dem (..Geheim ?) Tipp unseres Tourmanagers "vor Ort" Abdul gefolgt und haben uns per Tuk-Tuk (je Strecke ca. 50 Minuten Fahrzeit) in einen Nachbarort zu einer Elefantenparade fahren lassen. Das ganze war so grob eine Mischung aus Karnevalsumzug und Volksfest. Schön anzusehen waren auf alle Fälle die ca. 15 prächtig geschmückten Elefanten die an dem Festumzug teilgenommen hatten. Sehenswert !

Übrigens haben die Tuk-Tuk Fahrer zwei Stunden vor Ort auf uns gewartet und haben somit insgesamt ca. 4 Stunden Arbeitszeit für uns aufgewendet. Lohn der Mühe: 12 Euro (für hin/warten/zurück) pro Tuk-Tuk. Da wir zu zweit unterwegs waren hat das "Ding" gerade mal 6 Euro pro Person gekostet. Echt günstig, wenn man bedenkt das die Tuk-Tuk´s in Thailand mittlerweile eine teure (Abzock !?)Touristenattraktion sind. Hier in Indien ist es noch ein echtes Massenfortbewegungsmittel. Die Dinger stehen auch überall -in jedem noch so kleinen Dorf- im Dutzend rum.....das funktioniert aber nur weil zunmindestens auf dem Land halt kaum jemand ein eigenes Auto hat (hmmm..und trotzdem sind die Städte knattervoll mit Autos). Ich möchte wir garnicht ausmalen wie es aussieht wenn alle der aktuell ca. 1,5 Milliarden Inder mal ein Auto haben. Nun ja vermutlich werde ich es morgen in Mumbai schon mal als kleinen Vorgeschmack erleben. Mumbai und Delhi gelten aktuell als die Städte weltweit die die dreckigeste Luft haben......na das kann ja heiter (oder eher wolkig...) werden. Übrigens...das umgekehrte Hakenkreuz am Ohr des einen Elefanten hat nichts mit brauner deutscher Vergangenheit eines einzelnen Österreichers (...Landschaftsmaler und Hobbystratege mit Karriereknick 1945....na wer war´s ?) zu tun. Dieses Zeichen ist in Asien sehr sehr alt und gilt hier als Glückssymbol (auch auf LKW´s haben wir es unterwegs gesehen)






Donnerstag, 18. Januar 2018

Wissenswertes über Indien, Teil 3 => kennt ihr den grössten Arbeitgeber der Welt ?

.... grösster Arbeitgeber der Welt ist die Indische Staatsbahn:
1,6 Millionen Angestellte !


 

Wissenswertes über Indien, Teil 2 => Mitgiftmorde und andere Grausamkeiten - Frauen in Indien



Da ihr die Strandbilder ja schon kennt (ich bin ja aktuell immer noch an unserem Ausgangspunkt, in Varkala) heute mal ein wenig "Wissen" über Indien (ernstes Thema)

„Ein Mädchen großzuziehen, ist etwa so als würde man die Pflanzen im Garten eines Nachbarn gießen“. In konsequenter Umsetzung dieses indischen Sprichwortes beginnt in Indien die Geschlechterdiskriminierung bereits vor der Geburt: Sex Determination heißt die Zauberformel, mit der durch eine Fruchtwasseruntersuchung das Geschlecht des Fötus bestimmt werden kann. Die für die Untersuchung zu zahlenden ca. 200 Dollar ist eine zukunftsträchtige Investition, sparen die Eltern doch so das Vielfache für die Mitgift. Offiziell ist die Geschlechterbestimmung verboten und wird mit drei Jahren Gefängnis bestraft.Interesseiert aber niemanden. Offizielle Schätzungen gehen von 11 Millionen Abtreibungen in den letzten 20 Jahren aus, fast alle davon betreffen Mädchen. Diese grausame Praxis bleibt nicht ohne Folgen, Indien ist eines der wenigen Länder mit deutlichem Männerüberschuss. Für die dennoch das Licht der Welt erblicken beginnt mit der geburt ein Prozess lebenslanger Benachteiligung. Während die Söhne verwöhnt werden, müssen die Töchter schon von frühester Kindheit die Lasten des Haushaltes mittragen, können so viel seltener die Schule besuchen und werden nur im äußersten Notfall medizinisch versorgt. Die Folgen sind statistisch belegbar: Von Kindrn bis neun Jahren sterben 60% mehr Mädchen als Jungen, 71% der Mädchen gegenüber 28% der Jungen leiden an Unterernährung und von den sechs bis vierzehnjähringen besuchen 84% der Jungen eine Schule, dagegen nur 54%der Mädchen, sodass die Analphabetenquote unter Frauen fast doppelt so hoch ist wie bei den Männern


Während Eltern sich für die Mitgift eines Mädchens oft lebenslang verschulden, steigert ein Sohn umgekehrt ihr Vermögen. Oft begnügt sich der Ehemann nicht mit der eingentlichen Mitgift sondern fordert „Nachschlag“, bei Nichterfüllung schreckt er auch vor Mord nicht zurück, da eine Wiederverheiratung eine erneute Mitgift bedeutet.



Brautmorde in Indien:


Jede Stunde stirbt in Indien eine Frau, in Brand gesteckt von gierigen Ehemännern. Sie verlangen als Mitgift Fernseher, Motorrad, iPad. Liefern die Schwiegereltern nicht, muss die Frau sterben. „Die Frauen sind sowieso in der Küche. Sie werden mit Kochbenzin übergossen und mit einem Streichholz angezündet“. Braut-Verbrennung ist die beliebteste Mordmethode. Es ist so populär, weil das Kerosin billig und leicht zu bekommen ist. Die Saris, die die meisten indischen Frauen tragen, sind leicht entflammbar, damit ist der Mord schwer nachzuweisen, besonders in der Privatsphäre der Häuser”.Ein Unfall, ein explodierter Herd, Selbstmord, der Täter kann sich anschließend prima herausreden. Die Überlebenschancen solcher Feuer sind auch gering, damit stellen sie sicher, dass die Frauen sie niemals anzeigen können. Selbst wenn sie da lebend herauskommen, sterben sie in der Regel an einer Infektion im Krankenhaus”. Die Männer töten aus Gier. Tausende. Jeden Tag. Sie verlangen Plasmafernseher, ein Motorrad, ein iPad. Liefern die Schwiegereltern das Gewünschte nicht, muss die Frau dran glauben. Diese brutale Praxis dieser „Mitgift-Morde“ ist Alltag in Indien. Mit steigender Tendenz: In Indien etwa wird inzwischen stündlich eine Frau ermordet, weil sich ihre Familie mit der Verwandtschaft des Mannes über die Aussteuer streitet. Allein im vergangenen Jahr wurden landesweit 8233 derartige Todesfälle registriert.